m4guide

mobile multi-modal mobility guide

Das Verbundprojekt m4guide hatte das Ziel für das Smartphone einen Mobilitäts-Guide zu entwickeln, der Fußgängernavigation, Fahrplaninformationen des ÖPNV und eine Indoor-Navigationslösung bereitstellt und so eine Navigation von „Tür zu Tür“ ermöglicht, die auch von blinden und sehbehinderten Menschen genutzt werden kann.
In diesem Verbundprojekt gab es ein Pilotgebiet in Berlin-Mitte und ein zweites Pilotgebiet im Kreis Soest.

Fördergeber

Die Förderung erfolgte durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi).

Zeitraum

2012 – 2016

Ziel

m4guide ist ein Folgeprojekt von NAV4BLIND. Ziel ist die Entwicklung und Erprobung eines durchgängigen und personalisierten Reiseinformations- und Zielführungssystems, das auch von blinden und sehbehinderten Reisenden genutzt werden kann.
Mithilfe des Smartphones haben betroffene Nutzer die Möglichkeit ihre geplante Reise vorab zu planen und sich über unterschiedliche Teilstrecken, unterschiedliche Verkehrsmittel und Umsteigesituationen zu informieren. Zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt Berlin wurde ein Pilotgebiet in Berlin-Mitte und ein weiteres Pilotgebiet in Soest eingerichtet.

So wurden Wegeketten aus einer ländlich geprägten Region über eine längere Fahrstrecke mit dem urbanen Bereich der Bundeshauptstadt abgebildet. Verschiedene Wegestrecken und Verkehrsmittel wurden mit dem m4guide genutzt.
Neben Fußwegen zu den Haltestellen und der Bewältigung von Umstiegen in Bauwerken, die eigens mit einer Indoor-Navigationslösung ausgestattet wurden, wurde die Möglichkeit aufgezeigt, am Zielort ein Gebäude aufzusuchen und dort den gewünschten Raum und Ansprechpartner zu treffen.
Die Ergebnisse aus m4guide sind in zahlreichen Verkehrs-Apps der Deutschen Bahn, der mobil info sowie der Berliner Verkehrsbetriebe und des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg zu finden.

Ergebnisse

Im Rahmen des Forschungsprojekts m4guide wurde die „m4guide“-App für Android-Smartphones entwickelt. Die App dient als durchgängiges Reiseinformations- und Zielführungssystem für Berlin-Mitte. Eine nahtlose Navigation im öffentlichen Straßenraum einschließlich der Nutzung des ÖPNV und der Wegführung zu und in Gebäuden erhöht die Mobilität der Nutzer. Das System wird den Anforderungen blinder und sehbehinderter Menschen gerecht und ist damit auf jede andere Nutzergruppe übertragbar.

Um die Weiterverwendung der Projektergebnisse im Land Berlin zu gewährleisten, wurde unter Beteiligung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt durch den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) das neuartige Navigationssystem in das bestehende Informationssystem „FahrInfo” integriert. Eine weitere Übertragung auf die Gesamtfläche von Berlin war bereits zum Projektstart fest geplant.

Im Kreis Soest wurden die Projektergebnisse in den Soester BusGuide und damit in die heute verwendete mobil info übernommen, sodass die Nutzer der mobil info noch heute davon profitieren.

Besondere Herausforderungen

Die Arbeit in einem Gesamtkonsortium mit zwei derart weit voneinander entfernt liegenden Pilotgebieten macht die Zusammenarbeit schwierig. Regelmäßige monatliche Treffen des Gesamtkonsortiums fanden dazu in Berlin statt.

Die unterschiedlichen Anforderungen zwischen dem beschaulichen Soest und denen der Weltstadt Berlin sind enorm. Während in Soest mit Bus und Bahn der Verkehr oberirdisch geführt wird und die Umsteigemöglichkeiten einfach und überschaubar sind, trifft man in Berlin auf S- und U-Bahn mit riesigen, teils unterirdischen Umsteigebauwerken, die sich über bis zu sechs Ebenen erstrecken. Hier gestaltet sich vor allem die Umsetzung einer Indoor-Navigation schwierig.

Nicht nur die technischen Voraussetzungen stellten das Konsortium vor große Probleme, sondern auch die fehlende Genehmigung zur Installation von notwendiger technischer Ausrüstung im Berliner Hauptbahnhof durch die Deutsche Bahn. Der hohe Aufwand zur Instandhaltung der technischen Infrastruktur macht die flächendeckende Bereitstellung einer Indoor- Navigation in Umsteigebauwerken zu einer sehr aufwendigen und kostspieligen Aufgabe.

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